Apfelwein

Aus Äpfeln Wein machen, das machen die Menschen schon sehr lange. Im Süden Deutschlands ist er berühmter als der aus dem Norden. In Frankreich ist er als Cidre, in England als Cider bekannt. Andere Namen sind Äbbelwoi, Äppler, Ebblewoi, Ebbelwei, Schoppen, Schobbe, Süß- bis Sauermost oder Viez.

Es werden in erster Linie Äpfel hinzugegeben, manchmal auch Birnen, Speierling, Vogelbeere, Quitten und sogar Pflaumen. Meistens wird er als Saft vergoren, manchmal auch als Maischegärung. Für den einfachen Apfelwein sollte es keine Zutaten außer Hefe geben. Um den Alkoholgehalt zu erhöhen wird manchmal Zucker hinzugegeben (erhöht den Alkoholgehalt, aber nicht den Geschmack) oder der Saft wird vor der Vergärung eingekocht (Tokaierverfahren) oder durch Gefrieren konzentriert (Eisweinverfahren).

Im Süden Deutschlands standen die Apfelbäume verstreut (Streuobstwiese) auf dem Acker und dienten den Viechern als Sonnenschutz und waren zur Zeit der Reblausausbrüche nicht selten die letzte Rettung zur Herstellung von Wein, weil es keine Weintrauben gab. Im Norden Deutschlands wurden die Äpfel eher als Tafelobst angebaut. Außerdem gab es einen bemerkenswerten Aufschwung von starkem Apfelwein zur Zeit der Weltwirtschaftskrise in den 1920er Jahren im Süden Deutschlands. Allerdings nicht als Apfelwein, sondern einfach als Wein. Damit diesem Treiben ein Ende gesetzt wurde beschloß der Gesetzgeber 1930 einen Anhang an das Deutsche Weingesetz, das Obstweingesetz. Darin wurde hauptsächlich geregelt, das bei allen anderen Früchten, außer Weintrauben, ein Zusatz zu dem Wort Wein gesetzt werden muß: Entweder Obstwein, oder Fruchtwein oder Apfelwein usw.

Wir stellen verschiedene Arten des Apfelweines her und haben so ziemlich alles immer vorrätig. Dabei vermeiden wir besonders jegliche Chemikalien. Außer Frucht und Hefe kommt uns nichts in das Getränk (manchmal Zucker, aber der wird immer angegeben) und wir verwenden keine Hitze zum Konservieren. Dadurch bleiben die natürlichen Vitamine nicht nur erhalten, durch die Gärung entstehen noch zusätzliche Vitamine des Kompexes B. Das beginnt beim süßen Apfelwein mit 1-2 Vol. %, ein Apfelsaft der gerade zu gären beginnt über einen sauren einfachen Apfelwein mit 4-8 Vol. % bis hin zum aufgezuckerten Apfelwein mit 14 Vol. %, der aber keine Restsüße mehr hat bis hin zum Apfelwein mit etwa 18 Vol. % und zu Weinen, die durch Einkochen oder Ausfrieren einen höheren Anfangszuckergehalt haben. Sie finden unsere Apfelweine alle unter Weine. Weitere Apfelprodukte finden Sie unter Liköre oder Säfte oder Gelees oder Sirup.

Wir stellen auch Weine aus Birnen, Kirschen, Quitten und vielen anderen Früchten, Gemüsen, Kräutern, Baumharzen oder Nüssen usw. her.

Nach gründlicher persönlicher Aufklärung schenken wir Ihnen gern unsere Apfelweine aus oder verkaufen sie Ihnen oder bringen Ihnen bei, wie man sie herstellt. Sie können also unsere Apfelweine genießen und oder Ihre eigenen Äpfel selber verarbeiten und oder durch uns verarbeiten lassen.